Impressionen aus Namibia - Landschaft
LandschaftVorweg muss man sich vor Augen halten, dass wir im dortigen Winter in Namibia waren. Für die Temperaturen heißt das dort von Nachts sehr kalt (nur wenige Grad), bis 30°C tagsüber. Es waren doch auch morgentliche Temperaturen dabei, bei denen man durchaus entspannt drausen sein konnte. Also eigentlich alles sehr angenehm. Regen gibt es quasi keinen (Trockenzeit). Für die Vegetation heißt das, dass es natürlich sehr karg aussieht. Wenig grün und selbst Kakteen "knabbern" an dem wenigen Wasser. Doch die toten Streucher leben innerlich sehr wohl und warten nur darauf im Frühjahr wieder auszutreiben. Nichts desto trotz: Die Landschaft bot im großen ganzen ein tristes Bild mit viel Steinen, Sand und Staub zwischen kargen Gewächsen. Beim Fahren durch diese Weiten sieht man, soweit das Auge blicken lässt, über Stunden nur wenig Veränderung: Und trotzdem ist diese riesige Fläche die ganze Zeit sehr beeindruckend, während man kerzengeraden Straßen stundenlang folgt. Es gibt nur wenig geteerte Straßen (quasi die Autobahn) dort. Manche Strecken sehr befahren (vorallem wenn man die Hauptverbindungsstrecken von und nach Windhoek betrachtet), andere wiederum sehr einsam.
Doch viele Straßen bestanden nur aus geröll, Schotter, Sand und Mischformen. Doch mit unserem Allrad-Pickup konnte man auch diese problemlos mit 80 km/h fahren. Wobei man ständig versucht, die am wenigst holprige Fahrrinne zu suchen.
Neben den Tieren, die wir ständig zwischendurch sahen und natürlich auch angehalten haben um diese genauer zu beobachten, haben wir uns folgende landschaftliche Highlights angeschaut: Köcherbaumwald (Quivertree Forest)Der Sonnenuntergang und Sonnenaufgang im Köcherbaumwald war schon sehr, sehr schön. Das Licht, die bizarren Formen der Gewächse und das erste Mal die bewusst wahrgenommen, wunderbare Stille, die es so bei uns fast gar nicht mehr gibt. Das Licht war wirklich fantastisch und wir haben es trotz noch etwas kalter Temperaturen genossen.
Geisterstadt Kollmans KuppeJemand, der was für Lostplaces übrig hat, kommt hier schon auf seine Kosten. Die ehemalige Diamantenstadt ist zwar weniger "Lost" - aber das merkt man nicht, wenn man sich vorsichtig durch die (teilweise vom Einstürzen bedrohten) Häuser-Ruinen bewegt, die langsam von den Sanddünen verschlungen werden. Diese Stille, der pfeifende Wind und das Gefühl der absoluten Einsamkeit in den Häusern ist schon etwas beklemmend und faszinierend zugleich.
Wüste / Sossousvlei-DünenEin weiteres Highlight waren die riesigen Sanddünenlandschaft, da man wirklich in die Wüste ein Stück reinfahren kann. Mit dem Allrad ging es dann die letzten Meter durch mehr oder wenig richtig tiefen Sand und wir haben schon ein wenig geschwitzt, ob wir nicht vielleicht trotzdem stecken bleiben würden. Aber wir haben es dann doch geschafft :) Dann ging es zu Fuß weiter durch die Sandberge...
SpitzkoppeSehr schön war auch die Steinformationen der Spitzkoppe, bei der wir einen kurzen Abstecher gemacht hatten.
Hier konnten wir uns etwas die Beine vertreten und nach einem kleinen Aufstieg die schöne Ausssicht geniesen.
Morgentliche WanderungenNeben diesen landschaftlichen Hauptattraktion, genossen wir jeden Morgen vor dem Frühstück eine Sonnenaufgangswanderung, bei der wir wunderschöne Ausblicke und herrliche Licht/Schatten-Spielereien geniesen konnten.
Kommentare
Heike Pfitzenmeier(nicht registriert)
Hallo Herr Haberkant,
vielen Dank für die beeindruckenden Bilder und die gelungene Reportage! Wirklich sehr gelungen... Liebe Grüße Heike Pfitzenmeier
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