Impressionen aus Namibia - Land & Leute

September 25, 2013  •  Kommentar schreiben

Da es ja eine Reise mit der Familie war, hatten wir nicht allzuviel Kontakt zu den Einheimischen. Aber einen ersten Eindruck konnten wir doch gewinnen: Obwohl englisch dort sehr verbreitet ist, haben nicht alle wirklich gutes englisch gesprochen (mal vom Akzent abgesehen). Hier hat man doch an vielen Stellen die fehlende Bildung bemerkt. Obwohl die Namibianer nicht unfreundlich sind, fehlte mir ein wenig die Herzlichkeit. Sie wirkten sehr reserviert und wurden schnell aufbrausend, wenn man sie nicht gleich verstanden hat oder anderer Meinung war. Mit der Zeit merkte man aber doch, dass es keine Unfreundlichkeit war, sondern einfach nur deren Mentalität.

No GangEine Gruppe Kinder, die am Straßenrand auf die nächste Mitfahrgelegenheit wartete. Kinder waren sehr aufgeschlossen und neugierig. Sie freuten sich über kurze Kontakte und waren sehr offen, aber nie aufdringlich. Überhaupt gab es nie Anlass zur Sorge bzgl. Kriminalität oder Belästigung. Alles hielt sich hier im normalen Rahmen.

Sehr zuvorkommend waren zum Beispiel auch die "Car Watcher", die in den Städten anbieten nach deinem Auto zu schauen. Dafür bekommen sie ein Trinkgeld nach eigenem Ermessen. Hatten wir nur noch wenig Kleingeld in der Tasche, haben sie sich aber auch nicht darüber beschwert und winkten uns freundlich aus der Parklücke und zum Abschied.

Sehr beeindruckend finde ich das Bild, das ich von einem (vermutlichen) Radtouristen gemacht habe: Es spiegelt sehr gut das mühselige, harte Leben in der kargen Landschaft in Namibia wieder. Nichts wird einem dort geschenkt, man muss sich alles hart erarbeiten.

Radfahrer mitten in der staubigen Landschaft.Die nächste zwei Autostunden erwartet ihn das gleiche Bild.

Während man auf solchen Straßen zwar in Staub gehüllt und sicherlich irgendwann erschöpft wird, haben wir auch Radfahrer auf den dortigen Autobahnen gesehen, die bei entsprechendem Verkehr regelrecht ihr Leben riskieren: Abstand kennt man dort nicht.

In den ärmeren Gegenden Namibias (Damara) findet man viele Blechhütten und sehr einfach gebastelte Behausungen.

RohbauIn Namibia liebt man es bunt und günstig. So recycled man Müll zu einer farbenfrohen Hütte. Während die Männer wohl tagsüber mit Bussen in die nächsgelegenen Städte fahren um dort zu arbeiten, bleiben Frauen und Kinder zu Hause. Touristen sind dann gerne gesehen, um ihnen ihre selbstgebastelten Mobiles, Schmuck und andere Kreationen zu verkaufen. Dezent aufdringlich - aber niemals unverschämt oder bösartig.

StraßenverkaufKinder verkaufen selbst gebastelte Kunstwerke. Kinder freuen sich über kleine GeschenkeUnsere Kinder verschenken ihre eigenen Sachen an die einheimischen. Auch wenn wir ab und an etwas gekauft haben, wollten unsere Kinder auch etwas von sich geben und boten den Kindern Spielzeug uns Süßigkeiten an. Die einheimischen Kinder haben sich darüber sehr gefreut.

Guter VerkäuferDieser süße Knopf verkauft uns mit viel Charm und ohne ein Wort zu verstehen ein landestypisches Gefäß aus Stroh. Während in Deutschland immer sehr viel Ordnung und Regeln gibt, ist es in Namibia durchaus üblich einfach auf offenen LKWs, Pickups oder ähnlichem hinten auf der Ladefläche mitzufahren. Auch in einem Sprinter-ähnlichem Bus finden in Namibia locker 20 Personen platz - auch wenn nicht jeder einen Sitz oder Stehplatz hat :)

MitfahrgelegenheitSo fahren die einheimischen mal schnell mit: Ohne Anschnallgurt oder Sitze....

Generell sind uns die farbenfrohen Kleider aufgefallen: Egal ob T-Shirts und Jeans oder Hochzeitskleider. HochzeitsgesellschaftSehr farbenfrohe und Bunte Hochzeit in einem Park in Swakopmund.


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