Monitor-Erfahrungsbericht Teil2Hier kommt der zweite Teil meiner Odyssee durch den Dschungel der Monitore :) als Fortsetzung des ersten Teils. Die UnterschiedeFür die Auswahl eines Monitors gibt es unterschiedliche Merkmale, mit denen sich viele Modelle unterscheiden: Panel & Elektronik Das Herzstück eines jeden LCD-Monitors ist das Panel (was das eigentliche Bild anzeigt) mit seiner Hintergrundbeleuchtung und der Elektronik, mit der das Bildsignal aus der Grafikkarte auf das Panel gebracht wird. Hier gibt es große Unterschiede. Man kann nicht sagen, dass es DAS ultimative Panel gibt, jede Technik hat für ihren Anwendungszweck Vor- und Nachteile. Zum Beispiel muss ein Monitor für Computerspiele ganz andere Kriterien (schneller Bildaufbau/wechsel) erfüllen, wie für einen Bildbearbeiter (hohe Farbtreue und Farbhomogenität). Ein Büro-Monitor sollte hingegen möglichst Sparsam sein (ausgeklügeltes Powermanagement, LED-Beleuchtung, etc). Für die Bildbearbeitung ist ein möglichst Blickwinkelunabhängiges Panel mit einer gleichmäßigen Ausleuchtung wichtig. Hier sind IPS-Panels zu empfehlen. Eine gleichmäßige, Farbtemperatur-stabile Ausleuchtung bekommen man wohl immer noch am besten mit Leuchtstoffröhren hin, die allerdings erhöhten Energieverbrauch und eine kurze "Warmlaufphase" mit sich bringen. Einen richtigen Preissprung macht der Unterschied zu einem Panel mit großem Gamut (Farbraum), d.h. die den sRGB- oder sogar AdobeRGB-Farbraum vollständig abdecken. Generell lohnt sich das nur für bildbearbeitende Anwendungszwecke. Ob diese Investition Sinn macht, muss man selbst entscheiden. Das hängt vorallem von seinem persönlichen Arbeitsablauf ab. Optik & Bedienung Für mich auch nicht unwichtig, ist die Bedienung. DELL setzt hier schon seit einiger Zeit auf die berührungsempfindlichen Sensortasten, mit denen ich persönlich nicht wirklich gut klar komme, auch wenn sie schick in den Rahmen eingelassen sind. Soft-Tasten, wie sie bei manchen Belinea-Modellen zu finden sind/waren sind ebenfalls nicht wirklich der Hit, wenn man sie öfter benötigt. Eizo hat zwar sehr schöne Tasten - aber nur die höherpreisigen Modelle haben dazu ein Onscreen-Beschriftung. Für die Bedienung der einfachen Monitore, braucht man helles Licht von vorne, um die Beschriftung am Rahmen lesen zu können. Auch die Optik kann bei einem Designer-Büro durchaus eine Rolle spielen. Hier macht sicherlich ein Apple Display mehr her, als ein schwarzer, globier EIZO-Monitor. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten :) Lautstärke Man sollte es kaum für Möglich halten. Aber bei meiner Suche nach einem Monitor ist mir aufgefallen, dass nicht jeder Monitor geräuschlos ist. Meistens sorgt ein Lüfter im Gehäuse für störenden Lärmpegel - auch wenn es Lüfter gibt (s. EIZO CG243W), die man kaum hört, sind genügend Lüfter unverschämt laut (aufgefallen beim NEC Spectraview 241 und EIZO SX2462)! Wer also gerne in absoluter Ruhe vor seinem Monitor sitzt, sollte auch darauf achten - derjenige, der immer mit lauter Musik beschallt wird, braucht das natürlich nicht :) Anschlüsse Ein sehr wichtiger Punkt sind Anschlüsse. Die neueren DELL-Monitore haben zum Beispiel einen USB3.0-Hub mit 4x USB-Anschluss vorgesehen, während EIZO sich bis heute mit 2x USB2.0-Ausgängen zufrieden gibt. Auch die möglichen Eingangs-Varianten (DVI, VGA, Coposite, Displayport, Mini-Displayport, etc.) sind je nach verwendeten Zuspielern nicht unwichtig. Hier haben niederpreisige Büro-Monitore sicherlich die Nase vorn. Service & Garantie Je nach Hersteller gibt es für die Monitore bis zu 5 Jahre Garantie. Genauso wertvoll kann im professionellen Bereich ein Sofortaustausch eines defekten Gerätes sein. Hier bietet Eizo (zumindest auf dem Papier) erstklassigen Service. Preis Wie bei vielen Dingen ist es auch bei den Monitoren so: You get, what you pay for. Man kann von einem 199.- Euro sicherlich keine Wunder in Service, Garantie, Qualität und Anzeige erwarten. Hier ist es vielmehr wichtig vorher zu ermitteln, was einem ausreicht. Wenn ich nur das bezahle, was ich brauche, dann kann ich unter Umständen auch Geld sparen. Suchmaschinen und Demogeräte vom Hersteller können einem durchaus ein paar Euro einsparen helfen. Gebrauchtgeräte können gerade bei z.B. EIZO durchaus auch eine Alternative darstellen, wenn sogar noch Garantie drauf ist. Hier lohnt sich auf jedenfall den Betriebsstundenzähler anzuschauen. Die Monitore im EinzelnenFolgende Monitore habe ich mir angesehen und werde dazu ein paar Sachen aufführen, die mir aufgefallen sind:
Es geht dabei nicht um exakte Tests oder komplette Reviews, sondern vielmehr um ein paar Eindrücke, die ich hatte, als ich sie ausprobiert habe. Angeschlossen habe ich sie an ein Mac Book Pro Retina 15" über MiniDisplayport an Displayport des Monitors. Meistens zwei nebeneinander zum direkten Vergleich. DELL u2413
DELL u2713HM
DELL u2412Auch hier ist es ein Zwischending der beiden anderen DELL-Modelle: Sensortasten, wenig Möglichkeiten zur Einstellung. Das Design und Anschlüsse ebenfalls ordentlich. NEC SpectraView 241
EIZO EV2436W
EIZO SX2462
EIZO CG243W
...weiter geht es im dritten Teil: Da beschreibe ich meine Erkenntnisse mit dem Unterschied von sRGB-Monitoren gegenüber WideGamut-Monitoren. Kommentare
Keine Kommentare veröffentlicht.
Wird geladen...
|