Der Weg zum fertigen Bild

April 28, 2015  •  Kommentar schreiben

Entstehungsgeschichte eines Bildes - MakingOf

Ab und an zeige ich hier ja auch mal die Entstehungsgeschichte von Bildern. Heute möchte ich mal wieder den Postprocessing-Teil dieses Bildes in seiner Entwicklung zeigen. Basis war das fanstastische Outfit der Designerin Oksana, die auch selbst Model stand.

Ausgeleuchtet habe das Set mit zwei Striplights mit Wabe von vorne links (ca. 45°) und rechts (diesen etwas mehr von der Seite). Auf den Hintergrund habe ich (mangels Snoot) einen 7"-Reflektor mit Wabe gerichtet um hinter dem Model einen leichten Spot auf dem schwarzen Hintergrund-Karton zu erhalten. Den schwarzen Hintergrundkarton habe ich gewählt, damit die Bilder auch ohne Austauschen des Hintergrunds gut verwendbar sind. Für einen digitalen Hintergrund lässt sich das einfach auf einen helleren Grauton anheben:

Hier tabellarisch die Entwicklung der einzelnen Stufen zum fertigen Bild:

 

Ebenenpanel in PHOTOSHOP

So sieht das finale, aufgeräumte Ebenen-Panel in Photoshop aus :)

Die Vorentwicklung habe ich in Lightroom gemacht, den Rest in Photoshop. Jede Gruppe enthält ettliche Ebenen, die die einzelnen Bearbeitungsschritte darstellen. Diese sind nicht mehr allso so sauber beschriftet. Für mich nur wichtig, dass ich z.B. Gesichts-D&B auf einer eigenen Ebene habe, da ich dann die Deckkraft oder den Verrechnungsmodus anders einstellen kann, als für die Beine. Insgesamt waren es ca. 40 Ebenen.

Hintergrund I

Zunächst habe ich das Model freigestellt. Das kann man für den ganzen folgenden Prozess merfach gebrauchen. Arbeit lohnt sich also :) Ich verwende dazu meistens das Schnellauswahlwerkzeug und male dann mit Stift und Tablet in der Quickedit-Maske die Feinheiten.

Ich habe eine Technik gefunden, die vielen optischen Defekte recht einfach flächig wegzubekommen - den Hintergrund also zu "putzen". Leider brauchte ich das dann hier doch nicht und habe es wieder weggeschmissen. Wenn ihr wollt, mache ich dazu aber mal ein eigenes Tutorial/Video?!

Um den Hintergrund (Wand u. Boden) auszutauschen habe ich das dunkle grau aus dem Original einfach aufgehellt und dann den Boden eingefügt. Das Muster habe ich perspektivisch verzerrt. Damit der Raum Tiefe bekommt habe ich den hinteren Teil abgedunkelt und durch einen Verlauf nach hinten hin weichgezeichnet. Für die Wand habe ich zunächst ein paar Lichttexturen stark weichgezeichnet und mit dem grauen Hintergrund verrechnet, damit die Wand noch etwas interessanter wirkt.

Nik-Filter

Nachdem ich dann den Hintergrund doch noch etwas langweilig fand, habe ich mich entschlossen noch eine richtige Wand einzufügen. Freigestellt hatte ich das Modell ja ohnehin schon. Nicht die Weichzeichnung vergessen, die ich auch schon im Boden an der Wand erreicht habe - damit das passend ist :)

Mit einer kompletten Farbebene des Hintergrunds, die ich mit dem ganzen Bild verrechnet habe, gleiche ich etwas die Farbtonunterschiede von Modell u. Hintergrund aus.

Durch eine ganze Reihe der NIK-Filter, die ich in diversen stärken, lokal und global eingesetzt habe bekommt das Bild etwas mehr pepp. Ist aber wirklich nicht dramatisch: Wäre mit ein paar Kontrast und DB-Ebenen vermutlich auch gegangen - dauert nur länger.

Skin / Haut

Die zwar sehr gute Haut des Modells habe ich nun noch etwas entsättigt, nachgetönt und partiell geglättet.

D&B / Dodge and Burn

Mit dieser Technik, mit der lokal Kontraste erzeugt werden, habe ich Muskulatur, Rundungen und Stofffalten noch etwas herausgearbeitet.

Hair / Haare

Für die Haare habe ich etwas Haarglanz und Volumen eingemalt und die Farbe etwas intensiver und im Gesamtlook kontrastreicher gestaltet.

Darken & Light - Lichteffekte 1

Um den Blick mehr auf das Model und das Kleid zu lenken habe ich rund herum etwas abgedunkelt und mit einem etwas warmen Farbton noch ein bisschen an der Lichtstimmungen "gedreht".

LightEffex - Lichteffekte 2

Um den dunklen Stellen wieder etwas entgegenzuwirken, habe ich mit ein paar Lichttexturen wieder eine leichte Aufhellung eingebaut und das Modell/Kleid noch etwas strahlender gemalt.


 

 

 

 

 

 

Das finale Bild nochmal in groß:


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