EBike-TestEigentlich fast völlig fachfremd - ein Bericht über Fahrräder :) Wieso nur "fast"? - Weil ich damit nun auch meine Foto-Touren an etwas "schwierigere" Locations machen kann... Fahrräder mit UnterstützungEbikes, Pedelecs - der UnterschiedVorab eine kleine Zusammenfassung, von was ich hier rede; Vorallem für die, die sich mit der Materie noch nicht wirklich beschäftigt haben: Es geht um Fahrräder mit Elektromotor. Was früher als Seniorenrad abgestempelt wurde, hat sich zu einem richtigen Markt entwickelt - und zwar für jede Altersklasse und jedes Geschlecht. Man unterscheidet Pedelecs, bei denen es eine Unterstützung zum Treten gibt und E-Bikes, die auch ohne Treten (d.h. mit Gasgriff) zu bewegen sind. Man unterscheidet eine Unterstützung bis 45km/h (S-Pedelec) und die, mit Unterstützung bis 25km/h. S-Pedelecs und E-Bikes sind Versicherungspflichtig. Damit gehen noch weitere Einschränkungen einher: Das Fahren auf Fahrradwegen und Feldwegen (wenn nicht für Mofas freigegeben) ist verboten, Helmpflicht, etc. Außerdem sind nur eingeschränkt bauliche Veränderungen am Fahrrad ohne erneute TÜV-Abnahme legal. Die Fortbewegung mit einem Pedelec ist quasi wie ein Fahrrad mit einem Tretkraftverstärker. Es heißt bitte nicht, dass man sich nicht mehr Bewegen muss. Aber jeder kann den Grad der Eigenleistung von wenig bis viel selbst bestimmen - ebenso, wie die gewünschte Unterstützung durch den Elektromotor. Damit kann man also entweder bei gleicher Geschwindigkeit die Kräfte schonen oder bei gleicher Eigenleistung die Geschwindigkeit stark erhöhen. Im Vergleich zu einem Roller kann man aber trotz "leerem Tank" (=Akku) noch weiter fahren. Da diese neue Art der Fortbewegung noch recht jung ist, ist alles noch in der Entwicklung. Das betrifft nicht nur die Technik selbst, sonder es gibt auch noch keine für mich wirklch sinnvolle Regelung durch den Gesetzgeber. Da wird sich in den nächsten Jahrn wohl noch viel tun. Auch Versicherungen sind noch nicht auf den Zug aufgesprungen und bieten entpsrechenden Schutz an. Hier heißt es abwarten, wie sich das alles entwickelt... Eine echte Alternative?Persönlich halte ich diese Art der Fortbewegung im Moment für eine echte Alternative zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Der dadurch aufgezwungene Bewegungsfaktor würde der gesamten Bevölkerung sicherlich gut tun und für sehr viele Strecken ist das durchaus auch realistisch eine Autofahrt damit zu ersetzen. Was ich auch feststellen musste: Ein Radfahrer wird immer noch als solcher eingestuft von anderen Verkehrsteilnehmern. Das betrifft sowohl KFZ- als auch andere Radler. Dass nun ein Fahrradfahrer plötzlich 25 km/h und mehr fährt und plötzlich sehr schnell von Null-Komma nichts auf 25 km/h beschleunigen kann, merken die meisten Verkehrsteilnehmer erst, wenn es zu spät ist. Es heißt also aufgepasst und besonders wachsam fahren! Die TechnikTechnisch gesehen, gibt es zwie verschiedene Antriebe: Vorderrad-/Hinterradantrieb (d.h. Naben-Motor im Rad selbst) oder Mittelmotor integriert das Tretlager und vordere Kettenrad. Beide Techniken haben ihre Vor- und Nachteile: Nabenmotor:
Mittelmotor:
Auch wenn der Nabenmotor die bessere "Verstandslösung" ist, ist der Bosch-Antrieb gefühlt besser. Ich habe das nun in mehreren Modellen erlebt. Wie bei vielen Dingen, komme es bei der Wahl der Technik, auf das Ziel und den Zweck an. Für mich ist entscheidend, dass ich nach wie vor Fahrrad fahre (Fitness, Bewegung, etc.). Die Unterstützung soll für mich nur als Reserve für bestimmte Situationen (frühzeitige Ermüdung, Hitze, starke Steigung etc.) oder einen Geschwindigkeitsvorteil dienen. Damit empfinde ich Pedelecs mit einer Unterstützung von bis zu 25 km/h als das richtige Fortbewegungsmittel: Ich bewege mich dadurch mehr als im Auto/Roller/Motorrad, bin an der frischen Luft und spare Sprit(geld), es ist leise und die Luft bleibt sauber (kling sehr öko, oder?). Um es vorweg zu nehmen. Die Technik ist noch so neu, dass sie noch viel zu teuer ist, als dass sie sich rentieren kann (wenn man auf die Ersparnis gegenüber Autofahren spekuliert). Aber wenigstens holt man sich einen Teil des Anschaffungspreises wieder und man spart auch noch das Fitness-Studio :) Stiftung Warentest / ADACNoch meine Meinung zu dem kürzlich erschienen ADAC- bzw. Stiftung Warentest-Testbericht bzgl. E-Bikes: Keine Frage, diese Mängel hätten nicht auftreten dürfen und 2000 Euro sind eine Menge Geld für ein "Fahrrad". ABER: Viele Hersteller werben mit "Shimano XT-Komponenten", "Magura hydraulische Scheibenbremse", etc. Wenn man die Marken-Komponenten mal aufsummiert, die ca. 600-800 Euro für den Akku und vlt. nochmal 300-400 Euro für den Motor dazurechnet, ist man für Schaltung, Bremsen, Antrieb schon 1500.- bis 2000.- Euro los. Bei einem Pedelec für 2199.-, bei dem der Handler nun auch noch was verdienen will, bleiben nur noch ca. 200 Euro für die anderen Komponenten - auch Rahmen und Lenker übrig. Nun kann man sich leicht ausrechnen, dass hier wohl keine hochwertigen Komponenten verbaut werden - schließlich lässt sich damit auch nicht so gut werben. Wer kauft schon ein Fahrrad, weil ein Poisson-Rahmen oder ein "tune Karacho OS Flat" Lenker verbaut wurde. Dementsprechend darf man auch nicht sich über etwaige Tests aufregen: Es sind schließlich wir Kunden, die nicht bereit sind für ein Pedelec 3000-4000 Euro auszugeben. Ordentliche Hersteller oder Selbstbauer kommen für ein gescheites E-Bike/Pedelec sehr schnell über 3000.- und mehr. Das Vorreiter dieser Technik tiefer in die Tasche greifen müssen ist klar und nicht nur auf dem E-Bike-Markt so. Meine persönlichen ErfahrungenAn dieser Stelle sei all denen Dank, die mir ihr Fahrrad für eine Probefahrt zu Verfügung gestellt haben (Freunde & Nachbarn). Besonderen Dank dem Radhaus Gerger, der mir äußerst freundlich und bereitwillig einige Räder für eine Probefahrt auch mehrere Tage überlies, ohne sicher zu sein, dass ich ein Rad bei ihm kaufen werde. Das nenne ich echten Service! Einen Händler zu finden, der einem Pedelecs für eine Probefahrt über mehrere Tage überlässt und dann noch diese enorme Auswahl bereitstellt, findet man leider sehr, sehr selten.
Ich möchte auch betonen, dass ich von keinem der Hersteller irgendwelche "Dankesgeschenke" bekomme oder ich mit den Firmen irgendwelche Beziehungen pflege: Die von mir geschilderten Eindrücke sind lediglich meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen! Winora Citybike mit Vorderrad-Antrieb, Akku im Gepäckträger integriert. Gesamtgewicht ca. 28kg.
Hinweg: 50min, 25km/h Winora S3 - Treckingrad. Sehr schick mit Heckantrieb und ca. 26kg schwer.
KTM Macina Bold: Citybike ohne gefederte Gabel mit Bosch-Mittelmotor und ebenfalls ca. 26kg Gewicht.
Hinweg: 50min, 25km/h Biketronic Starfighter 29". Knapp 20kg mit 2 Motoren (je einer pro Rad).
Hinweg: 40min, 38 km/h Haibike eq XDURO Cross. Schick, mit Mittelmotor (Bosch) und ca. 20kg.
Hinweg: 40min, 29km/h Haibike eq XDURO RC 26" mit Mittelmotor (Bosch) und ca. 19kg.
Hinweg: 37min, 30km/h Fazit meiner EindrückeIch habe natürlich hier Äpfel mit Birnen verglichen und die anderen Räder haben sicherlich auch ihre Daseins-Berechtigung. Meine Beurteilung Kritikpunkte sind wirklich auf meine speziellen, persönlichen Anforderungen bezogen. Fairerweise muss man erwähnen, dass das Biketronic beispielsweise über 4000.- kostet, während ein KTM Maccina Bold schon für 1600.- erhältlich ist. Wichtig für mich waren die gefahrenen Zeiten; Auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass diese tagesformabhängig sind. Trotzdem waren sie bei meinen Fahrten irgendwie vergleichbar und auch mit den technischen Gegebenheiten zu begründen. Eine sehr entscheidende Rolle spielt das Gewicht und das gefühlte Fahrempfinden. Da ich in der Probefahrzeit mein Gewicht gut gehalten habe, halte ich fest: Das Eigengewicht des Pedelec selbst spielt eine große Rolle - genauso die Verteilung des Gewichtes. Auch wenn der Heckantrieb bei geeigneter Geschwindigkeit genauso gut seine Dienste verrichtet, ist doch der gefühlte Antrieb beim Bosch-Mittelmotor deutlich angenehmer und flüssiger. Die Nachteile durch den erhöhten Verschleiß sind definitif da: Aber mit denen muss ich eben leben, wenn ich den Rest haben möchte :) Warum es nun das Hibike eq XDURO 26" RC für mich ist:
Wen es interessiert hat, hinterlässt bitte noch ein Kommentar. Wenn die Nachfrage groß genug ist, berichte ich auch noch über die Anschaffung eines GPS Gerätes und verschiedenen Routing-Services berichten. Links zu den Herstellern
*Die Fotos entstammen den Herstellerseiten aus dem Internet. Kommentare
Torben(nicht registriert)
Hi, Monowheels mit großem Akku sind ein muss. Gibt auch viele Hersteller die verschiedene Akkugrößen verbauen www.vergleich365.com/monowheels/ Also ich will nicht ständig aufladen und das geringe mehrgewicht nehm in kauf.
Gruß Torben
Julia Stoller(nicht registriert)
Wäre echt super wenn Ihr mal so einen Monowheel testen würdet!
Man findet kaum Testergebnisse über die Balance Scooter. Die Seite heisst: http://www.monowheel.info Hoffe Ihr könnt es machen! Wäre echt interessiert über das Produkt mehr zu erfahren.
Frank(nicht registriert)
Danke für den gut recherchierten Artikel!
Aber Ich finde den Verschleiß des Akkus bei Fahrrädern jetzt nicht so unglaublich wichtig für die endgültige Auswahl beim Kauf eines E-Bikes. Ich habe zum Beispiel ein zuverlässiges Hollandia Fahrrad und fahre es unglaublich gerne. Nach einigen Touren wahr mein Akku leider kaputt. Da habe ich mir einfach einen http://www.fahrrad-akku.org/hollandia-fahrradakku/ als Ersatz gekauft und konnte darauf hin wieder ohne Probleme mit dem Akku fahren.
Morgenwatte(nicht registriert)
Ihr seid ja gut drauf.
Mariechen(nicht registriert)
Oder ein heiliges Smart-Pedelec erwerben - Hihi
http://www.bild.de/politik/ausland/jorge-mario-bergoglio-papst-franziskus/erster-papst-mit-dienstfahrrad-zetsche-ueberreicht-franziskus-rad-und-papamobil-31112360.bild.html
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